Mai 2015: Zweiter Projektworkshop
Bürgerhaus Pullach
Johann-Bader-Straße 21
82049 Pullach i. Isartal
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Wichtiger Zwischenschritt zur Erhaltung des Isartales
Während des Workshops am 20. Mai 2015 im Bürgerhaus Pullach diskutierten rund 40 Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Interessensgruppen den Entwurf eines Lenkungskonzepts, das Mountainbiken in sensiblen Naturräumen unterbinden, dafür in naturschutzfachlich weniger empfindlichen Bereichen auf festen Routen erlauben soll.
Beim Workshop wurde der Lenkungskonzeptentwurf diskutiert, der auf detailliertem Kartenmaterial dargestellt war. Die Ergebnisse der Diskussion und die vorgeschlagenenen Maßnahmen wurden in der Begleitinformation und Workshopdokumentation zusammengefasst.
Mit dem fachlichen Kompromiss zum Mountainbiken lagen nun erstmals konkrete Vorschläge zur Umsetzung der Resolution vor. Um sensible Bereiche zu beruhigen und scheuen Tieren Rückzugsräume zu verschaffen, sollen besonders naturnahe Schlucht- und Auwälder, wichtige Lebensräume für Vögel, Amphibien und Reptilien sowie Bereiche mit großen Mengen an stehendem und liegendem Totholz als „Ruhezonen“ klassifiziert werden. Dazu gehören beispielsweise die Isarleite zwischen Tierpark und Großhesseloher Brücke, das Umfeld des Naturwaldreservats an der Geuderleite sowie die Altbaumbestände rund um bzw. südlich des Georgensteins. In diesen Bereichen sollen die Freizeitaktivitäten abseits markierter Wege in Zukunft eingeschränkt werden. Für Mountainbiker sollen die Ruhezonen generell tabu sein. Im Gegenzug dazu wurden in naturschutzfachlich weniger kritischen Bereichen Mountainbike-Routen auf beiden Seiten der Isar zur Nutzung für den beliebten Freizeitsport vorgeschlagen.
Im Juli 2015 wurde dieser Lenkungskonzeptentwurf der Öffentlichkeit zur Diskussion gestellt. Interessierte konnten an dieser Stelle Anregungen und ihre Einschätzung des vorliegenden Entwurfs mit Hilfe eines Kontaktformulars einbringen.
Für Routenabschnitte, bei denen im Rahmen des Workshops und der Kommentierungsphase keine Einigung erzielt werden konnte, mussten in der Folge noch Lösungen gefunden werden. Ein wichtiger Schritt dazu war ein gemeinsamer Ortstermin von Vertreterinnen und Vertreter der Unteren Naturschutzbehörden, der Naturschutz- und Mountainbikeverbände, der Gemeinden und weiterer Ämter Ende Juli 2015. Desweiteren fanden in den folgenden Wochen noch Sichtungen einzelner Abschnitte statt.