Rotes Waldvögelein
Durch seinen schlanken Stiel und seine rosa bis lila gefärbten Blüten ist das Rote Waldvögelein ein echter Blickfang in lichten und besonnten Buchenwäldern des Isartals.
Lebensraum im Isartal
Das Rote Waldvöglein bevorzugt lichte, trockene Laubwälder (besonders Buchenwälder), Kiefern- und Fichtenwälder, Waldränder und Gebüsche und ist seltener auf Halbtrockenrasen zu finden. Es liebt kalkhaltige Böden, kommt jedoch auch auf Sand- und Lehmböden vor. Wie intensiv die Färbung der Blüten ausgeprägt ist, wird stark vom Kalkgehalt des Bodens bestimmt. Je kalkreicher der Untergrund ist, umso kräftigere Farben bilden sich heraus.
Das Verbreitungsareal dieser auffälligen, unverwechselbaren Art der temperaten und meridionalen Zone erstreckt sich vom Kaukasus über Osteuropa, Mitteleuropa, Südskandinavien und Südengland bis in den europäischen Teil des Mittelmeergebietes und nach Marokko.
Verhalten und Nahrung
Fortpflanzung
Das Rote Waldvögelein wird meist von Fliegen bestäubt, aber auch Selbstbestäubung ist erfolgreich, weil die Pollenpakete nach unten neigen und die Narben berühren. Es blüht oft mehrere Jahre nicht.
Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli.
Gefährdung
Gefährdet ist es vor allem durch das Zuwachsen seiner Standorte (starke Verbuschung), durch Umforstung von Laubhölzern in Fichtenbestände sowie durch Pflücken.